Schönes Licht mit guter Ökobilanz
txn. Stromsparende und langlebige LED-Lampen sind schon lange in unsere Wohnräume eingezogen. Doch nicht immer leuchten darin auch die perfekten Lichtquellen. Der Grund: Den lichttechnischen Angaben auf der Verpackung wird zuweilen nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei sind sie essenziell für eine angenehme Raumatmosphäre, betont die Brancheninitiative licht.de. Etwa die Lichtfarbe in Kelvin (K): Warmweißes, gemütliches Licht geben im Wohnbereich Retrofitlampen mit 2.700 bis 3.300 K; tageslichtweiße Leuchtmittel mit mehr als 5.300 K liefern ein kühleres Arbeitslicht.
Auch die Farbwiedergabe spielt eine große Rolle dabei, wie ein Raum wirkt: Der Wert gibt an, wie natürlich das Licht einer Lampe Farben wiedergibt – er sollte mindestens bei Ra 80 oder mehr liegen. Ein höherer Wert ist vor allem am Spiegel im Bad, in der Küche und am Esstisch sinnvoll – dann wirken Gesichter ganz natürlich und Speisen appetitlich.
Wie hell ein Leuchtmittel ist, sagt heute der Lumen-Wert aus, nicht wie früher die Watt-Angabe. Zum Beispiel entsprechen 700 bis 750 Lumen der Helligkeit einer 60-Watt-Glühlampe. Wie effizient eine Lichtquelle ist, verrät das Energielabel. Einige Qualitätsprodukte erreichen heute sogar schon die Energieeffizienzklasse A. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ist es besser, ein sehr effizientes Leuchtmittel zu verwenden. Die meisten CO2-Emissionen entstehen im Betrieb, die Produktion schlägt dagegen kaum zu Buche.
Auf der Verpackung finden sich noch weitere Angaben, etwa zur Lebensdauer oder ob ein Leuchtmittel dimmbar ist. Sind im Haus Dimmer vorhanden, sollte anhand der Hersteller-Webseiten geprüft werden, ob sie mit der Lichtquelle kompatibel sind.
Nicht nur zu Hause, auch in vielen Firmen steht ein Lichtwechsel an. Denn oft sind noch Leuchtstoffröhren im Einsatz, die jedoch Auslaufmodelle sind. Wer sich eine Umrüstung alter Leuchten sparen und lieber eine neue Beleuchtung installieren möchte, kann mit einer Lichtsteuerung und guter Planung den Energieverbrauch noch weiter senken und meist die Anzahl der Leuchten reduzieren, was wiederum Ressourcen schont.
Quellen – Text: txn, Foto: licht.de/Artemide